Planspiel zur Energiepolitik: Ein hitziger Schlagabtausch im EU-Raum
Am Freitag, den 07. Februar 2025, wurde unser Klassenzimmer zur politischen Arena: Die Friedrich-Ebert-Stiftung war zu Gast an unserer Schule, um mit den beiden Sozialkundekursen des 10. Jahrgangs ein fesselndes Planspiel zur europäischen Energiepolitik durchzuführen. Unter dem Titel „Europas Energiepolitik – Zwischen (Un)Sicherheit und (Un)Abhängigkeit“ tauchten wir tief in die komplexe Welt der politischen Verhandlungen ein.
Doch hier ging es nicht nur um trockene Theorie – gefragt waren strategisches Denken, Teamwork, Überzeugungskraft und diplomatisches Geschick.
Machtkampf im Mini-Europa
Die Schülerinnen und Schüler schlüpften in die Rollen hochrangiger EU-Politiker: Der EU-Ministerrat, das EU-Parlament und die EU-Kommission wurden von engagierten Nachwuchs-Diplomaten vertreten. Jedes Gremium hatte eine entscheidende Aufgabe:
- Im EU-Parlament prallten die Positionen der Parteien wie S&D, EVP und EKR aufeinander.
- Der EU-Ministerrat, bestehend aus Ländern wie Deutschland, Finnland und Polen, rang um Lösungen in der Energiekrise.
- Die EU-Kommission präsentierte ambitionierte Vorschläge zu erneuerbaren Energien, Atomkraft und Klimazielen.
Doch nicht nur die Politik spielte eine Rolle – auch die Presse mischte kräftig mit! Zwei junge Reporterinnen verfolgten das Geschehen, führten Interviews und sorgten mit schlagkräftigen Überschriften für Gesprächsstoff.
Politik hautnah – Mitreißende Debatten und kluge Kompromisse
Die Diskussionen gerieten schnell in Fahrt. Argumente wurden ausgetauscht, Kompromisse gesucht – oder eben nicht. An manchen Stellen wurde es so hitzig, dass die Teilnehmer sich regelrecht mit Argumenten „bewarfen“. Die Herausforderung: Auch wer nicht mit seiner zugeteilten Rolle übereinstimmte, musste sie überzeugend vertreten. Das erforderte nicht nur Sachkenntnis, sondern auch rhetorisches Geschick.
Besonders beeindruckend war, wie einige Schülerinnen und Schüler regelrecht in ihren Rollen aufgingen – als echte Politiker mit klaren Standpunkten und durchdachten Strategien. Das Planspiel hat uns allen einen tiefen Einblick in die komplexe Welt der Energiepolitik gegeben und gezeigt, wie schwierig es ist, zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Interessen eine Balance zu finden.
Ein großes Dankeschön!
Ein besonderer Dank gilt Karoline Raab und Lisa Dimer, die mit viel Umsicht durch den Tag führten, sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die dieses spannende Planspiel ermöglicht hat.
Es war ein Tag voller Energie – im wahrsten Sinne des Wortes!